Nach dem WM-Aus ist klar, dass es so beim Deutschen Fußballbund (DFB) nicht weitergehen kann, schließlich steht schon bald die Europameisterschaft im eigenen Land an. Bei der EM will man sich definitiv keine Blöße geben und aus diesem Grund stehen beim Verband alle Zeichen auf Umbruch. Der DFB machte nun Nägel mit Köpfen und ernannte Rudi Völler zum Nachfolger von Oliver Bierhoff. Im Rahmen einer Taskforce soll der 62-jährige zur besten Option für den Posten des neuen DFB-Direktors bestimmt worden sein. Rudi Völlers Aufgabe wird es dabei vor allem sein, die Fans wieder für die Deutsche Nationalmannschaft zu begeistern.
Experten sind sich aber sicher, dass der ehemalige Teamchef diesen Anforderungen keinesfalls gerecht werden kann. Hier kommen fünf Gründe, warum Rudi Völler ein Armutszeugnis für den DFB ist.
Völler war schon als Teamchef überfordert
Rudi Völler übernahm im Jahr 2000 als Bundestrainer die Deutsche Nationalmannschaft, nachdem diese als Gruppenletzter bei der Vorrunde der EM ausgeschieden war. Unter der Regie des ehemaligen Profis konnte sich die Mannschaft zwei Jahre später bei der WM aber den Vizemeistertitel sichern.
2004 scheiterte Deutschland mit Rudi Völler an der Seitenlinie aber erneut in der Gruppenphase. Nur kurze Zeit später legte er sein Amt nieder.
Völler hat sich verbal nicht im Griff
Rudi Völler ist bekannt dafür, für Unruhe und Streitereien zu sorgen. Seine „Wutrede“ nach dem verpatzten Qualifikationsspiel gegen Island im Jahr 2004 ging in die Fußballgeschichte ein.
2016 kassierte er als Funktionär bei Bayer 04 Leverkusen eine saftige Geldstrafe, weil er nach einer Niederlage für Trubel gesorgt hatte und den Schiedsrichter angegangen war. Ähnliches wiederholte sich nur kurze Zeit später. Wo also Einigkeit herrschen sollte, sorgt Völler eher für Zündstoff.
Völler ist komplett aus der Zeit gefallen
Immer wieder sorgte Rudi Völler mit öffentlichen Äußerungen für Diskussionen, die daran zweifeln lassen, ob er der richtige Mann ist, um die Deutsche Nationalmannschaft in den Neuanfang zu führen.
Teilweise konnten seine Aussagen sogar als frauenfeindlich eingestuft werden. So bestand auch die bereits erwähnte Taskforce mit Rudi Völler, Hans-Joachim Watzke, Karl-Heinz Rummenigge, Matthias Sammer, Oliver Kahn und Oliver Mintzlaff nur aus Männern. Der jüngste Teilnehmer der Runde ist 47 Jahre alt.
Frauen-Nationalmannschaft wird wieder mal links liegen gelassen
Eine Tatsache bei der Ernennung des neuen DFB-Direktors wird nicht nur den Fans sauer aufstoßen: Rudi Völler soll sich nämlich ausschließlich um die Belange der Männer-Nationalmannschaft kümmern.
Für die Jugend- und Frauenabteilung sollen weitere Personalgespräche geführt werden. Dies ist laut Experten aber ein Schritt in die falsche Richtung, da eine strikte Geschlechtertrennung einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Vor allem die Entwicklungen im Frauenfußball haben gezeigt, wie viel Potenzial in der Vermarktung dieser Wettbewerbe steckt.
Unterm Strich ist Völler nichts weiter als ein Frühstücksdirektor
Rudi Völler ist für den DFB die einfachste und vermutlich auch günstigste Lösung, den Posten als Direktor zu besetzen. Hinzukommt, dass die Taskforce im Hinblick auf die EM schnell jemanden finden musste, der sich bereit erklärt, den Job zu übernehmen.
Offensichtlich ist „Tante Käthe“, wie Völler auch genannt wird, die logischste Alternative, schließlich hat er immerhin ein eigenes Fanlied, mit dem er die Massen wieder begeistern kann.
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