Alarm unterm Dom: Ist der Aufstieg des 1. FC Köln in Gefahr?

Markus Anfang Entlassung Rauswurf
Auch Torwart Timo Horn konnte die Kölner Pleite beim HSV nicht verhindern. (Foto: foto2press)

Krise in Köln: Nach der verdienten 0:1-Pleite im Spitzenspiel gegen den Hamburger SV ist der 1. FC Köln auf den dritten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga zurückgefallen. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang ist inzwischen seit fünf Pflichtspielen ohne Sieg. Noch herrscht keine Panik, aber die Sorge um das “Projekt Wiederaufstieg” wächst. Geschäftsführer Armin Veh fand nach der desolaten Leistung in Hamburg klare Worte. Der Druck auf den Trainer ist vor dem wegweisenden Spiel gegen Dresden enorm.

1:2 zu Hause gegen den damaligen Tabellenletzten MSV Duisburg, 1:1 bei Holstein Kiel, 1:1 im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim, nun das 0:1 beim HSV – die Kölner Bilanz der vergangenen Wochen ist verheerend. Dazu kommt noch das Aus im DFB-Pokal gegen eine alles andere als unschlagbare Mannschaft des FC Schalke 04, obwohl der FC in dieser Partie bis zur 89. Minute mit 1:0 geführt hatte.

Veh: “Müssen etwas ändern”

Sportchef Armin Veh platzte nach der Niederlage in Hamburg der Kragen. Der ehemalige Meistertrainer sprach vor den Journalisten in der Mixed Zone von einer “Nicht-Leistung” und griff indirekt auch Trainer Markus Anfang an: “Das Spiel war einfach grottenschlecht. Die Gründe kann ich in der Kürze gar nicht analysieren, das ist auch nicht meine Aufgabe. Ich kann nur sagen, dass man so nicht spielen kann. Und dass man, wenn man aufsteigen will, etwas ändern muss.”

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Aus Sicht von Markus Anfang kann man nur hoffen, dass Veh mit diesen “Änderungen” nicht die Position des Trainers gemeint hat. Der Coach gab sich nach dem HSV-Spiel bei “Sky” zerknirscht und flüchtete sich weitestgehend in Durchhalteparolen: “Wir haben verdient verloren. Aber wir kommen aus dieser Situation auch wieder raus, davon bin ich überzeugt.”

Medien kritisieren Trainer Anfang

Auch beim Fachmagazin kicker steht der Trainer im Zentrum der Kritik. Redakteur und FC-Experte Frank Lußem analysierte in seinem aktuellen Kommentar sehr treffend: “Wenn gute Fußballer erkennbar ein Problem damit haben, gemeinsam Fußball zu spielen, dann ist man an einem Punkt angelangt, an dem alles hinterfragt werden muss: Trainingsarbeit, Analysearbeit, System, Personalauswahl, Ansprache – alles.” Anfang müsse jetzt “die Kurve kriegen”, sonst werde es “ganz schnell ungemütlich.”

Geht's gegen Dresden um den Kopf des Trainers?

Armin Veh will trotz des bedenklichen Trends aber jede Panik vermeiden: “Das war der zwölfte Spieltag, dieses Spiel war nicht entscheidend für das, was am Schluss rauskommt.” Klar ist aber auch, dass die kommende Partie gegen Dynamo Dresden zu einer Art Endspiel für Markus Anfang werden wird. Sollte es gegen die Sachsen die nächste Niederlage setzen, stünde eine Entlassung des Trainers unweigerlich im Raum. Zumal das Umfeld beim 1. FC Köln nicht gerade für Ruhe und Geduld bekannt ist…

Köln in der Favoritenrolle

Immerhin sehen die Buchmacher den 1. FC Köln beim Match gegen Dresden (Anstoß ist am nächsten Samstag um 13 Uhr) klar in der Favoritenrolle. Beim führenden Wettanbieter Betsson gibt es für einen Heimsieg des FC die stabile Quote von 1,50. Zum Vergleich: Wer auf einen Auswärtssieg von Dynamo setzt, kann die starke Quote von 5,90 absahnen.

 

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