
Überall wo Hans Meyer als Trainer aufgetaucht ist, wurde der Kult. Einerseits hat der Trainer-Barde aus Thüringen zahlreiche Erfolge gefeiert, anderseits hat er immer wieder markige Sprüche rausgehauen, die bis heute unvergessen sind. Besonders in Erinnerung ist geblieben, dass Meyer einen Teil seiner Spieler für „dumm“ gehalten hat.
Konkret hat Meyer folgendes gesagt: „In jedem Kader gibt es fünf richtig blöde Spieler. Von denen würde einer auf jeden Fall unter der Brücke landen, wenn er nicht Fußball spielen würde“. Doch ist die Hans-Meyer These wirklich richtig? Sind Fußballer dumm?
Meinung in der Öffentlichkeit weit verbreitet
In der Öffentlichkeit findet die Hans-Meyer-These durchaus Unterstützer. Es gibt viele Experten und Fans, die der Meinung sind, dass die Profis nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind. Oft wird angenommen, dass die Profis in ihrem Leben nur dem Fußball gespielt haben und ohnehin nichts anderes können. Kurz zusammengefasst ist die Meinung – „Dumm kickt gut“.
Missglückte Interviews verstärken die These
Die „Dummheit“ der Fußballer scheint vielfach auch bewiesen zu sein. Es hat in der Vergangenheit mehrere Interviews gegeben, die den Verdacht der dummen Fußball zumindest verstärken. Andreas Möller wollte einst nach Madrid oder Mailand wechseln, Hauptsache Italien. Lothar Matthäus gab die Devise aus, dass man den Sand nicht in Kopf stecken dürfe. Ingo Anderbrügge rechnet nach seinem Treffer vor – „Das Tor gehört zu 70% mir und zu 40% Marc Wilmots.“
Legendär sind zudem Fußballersprüche wie „Es ist nicht immer alles wahr, was stimmt“ oder „Fußball ist wie Schach – nur ohne Würfel“..
Die Realität zur Intelligenz der Fußballer
Die Hans-Meyer-These zur Dummheit der Fußball-Profis ist mittlerweile recht klar widerlegt. Der holländische Coach Louis van Gaal erklärte zum Beispiel, dass „laufen etwas für Tiere sei“, Fußball spiele man mit dem Kopf.
Trainer Arsene Wenger erklärte einst in einem Interview, dass die besten Fußballer der Welt, ihre Umgebung innerhalb von zehn Sekunden sieben bis acht Mal scannen, um sich einen Überblick auf dem Rasen zu verschaffen.
Fast die Hälfe aller Profis hat Abitur
Offizielle Studien bestätigen, dass die Intelligenz der Fußball-Profis mit der Gesamtbevölkerung vergleichbar ist. Es gibt kluge und weniger kluge Spieler. Aus einer 2021 veröffentlichen Studie der Spielergewerkschaft geht hervor, dass 49,1 Prozent aller Bundesliga-Profis Abitur hat.
Nicht wenige Spieler studieren übrigens neben ihrer Profikarriere noch. Natürlich sind die Fußballer nur selten an einer Uni eingeschrieben. Im Normalfall wird der Weg des Fernstudiums gewählt.
Ein Spieler, der von den Fan zum Beispiel nie als besonders intelligent gehalten wurde, war Oliver Kahn. Der ehemalige Nationalkeeper besuchte aber nach seiner aktiven Karriere Privatuniversität Schloss Seeburg. Er schloss sein Studium als Master of Business Administration in General Management ab.
Als belesenster Profi in der Bundesliga galt zuletzt übrigens der Freiburger Nils Pedersen, der sich vor einigen Jahren übrigens ähnlich wie Hans-Meyer zum Intelligenz-Quotienten seiner Mitspieler geäußert hatte.
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