Deutschland gegen Mexiko im Einzelvergleich

DFB-Team: Müller rettet Deutschland mit einem Traumtor das 1:1-Unentschieden gegen Spanien
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Um 17 Uhr beginnt für Deutschland die WM. Ein guter Zeitpunkt, Löws Startelfspieler mit den Gegnern zu vergleichen. Zumindest in der Theorie scheint der Weltmeister klar überlegen.

Ochoa gegen Neuer

Spiele des Welttorhüters aus Deutschland waren in letzter Zeit so selten wie Pokale des HSV. Alle bekräftigen dennoch, Neuer befinde sich in Topform. Der Fuß der Nation ist er jedenfalls – und auch der Schlüssel zu einem guten WM-Start. Neuers Gegenüber aus Mexiko ist spätestens seit seinem super Auftritt bei der WM 2014 ein Star, der außerdem mehr Spielpraxis aufweist. Dennoch befindet sich Neuer auf einem etwas anderen Level. Vorteil für Deutschland.

Lozano gegen Kimmich

Lozano verbreitet gern Angst. So versteckte er sich bei CF Pachuca in der Jugend bei den Mitspielern unter dem Bett, um sie zu erschrecken. Auf diese Weise erntete er den Spitznamen „Chucky“, angelehnt an die Mörderpuppe des gleichnamigen Kultfilms. Joshua Kimmich sollte sich von ihm dennoch nicht beunruhigen lassen – denn der Außenverteidiger aus Bayern befindet sich aktuell in hervorragender Verfassung. Vorteil Deutschland.

Guardado gegen Hummels

Guardado ist ein gelernter Außenverteidiger, spielt in der mexikanischen Auswahl aber oft im Mittelfeld und fordert so die Innenverteidiger beim Gegner mit gefährlichen Pässen. Mats Hummels ist ihm nicht unbekannt, da er 2014 einige Spiele bei Leverkusen absolvierte. Ein herausragender Freistoßschütze. Aber Hummels ist abgeklärter. Vorteil Deutschland.

Chicharito gegen Boateng

Die mexikanische Erbse gegen den Hip-Hop-Fußballer. Beide besitzen den Glamourfaktor, haben aber auch Probleme. Boateng ist nach einer wochenlangen Verletzungspause etwas aus dem Rhythmus, sein Gegenspieler hat auch nicht oft gespielt und selbst in seiner Heimat etwas Glanz verloren. Unentschieden.

Vela gegen Plattenhardt

Der Außenverteidiger wird wahrscheinlich statt Hector in die Startelf rücken. Der in Schwaben geborene Profi spielt beim Hertha BSC und ist sehr offensivstark. Gegen Mexiko wird sich der 26-Jährige in allen Duellen sehr schlau verhalten müssen – denn sein Gegenüber, Carlos Vela, zählt als große Hoffnung für die mexikanische Zukunft. Doch aktuell war er noch nicht bei sehr vielen Turnieren dabei. Vorteil Deutschland.

Santos gegen Khedira

Dos Santos hat Unterstützung aus der Familie mitgebracht, sogar sein Bruder befindet sich im WM-Kader. Auch im Klub L.A. Galaxy spielen sie zusammen. Sami Khedira hat auch einen Bruder, der allerdings in Augsburg spielt, nicht unter Löw. Doch auch ohne ihn sollte der erfolgreichere Khedira gegen Santos aus Mexiko keine großen Schwierigkeiten haben. Vorteil Deutschland.

Salcedo gegen Reus

Reus befindet sich in bester Laune: Ausnahmsweise mal nicht verletzt vor dem Turnier, im Gegensatz zu 2014 und 2016. Löw bezeichnet ihn als eine „Rakete“ – diese soll gegen Salcedo zünden. Der Mexikaner machte zuletzt gute Erfahrungen mit Topspielern aus Deutschland, gewann beispielsweise das DFB-Pokalfinale mit Frankfurt. Als Dortmunder hat Reus allerdings kein Pokal-Trauma. Vorteil Deutschland.

Moreno gegen Özil

Seit Wochen schweigt Özil schon zum Erdogan-Eklat, nun kann er sich auf dem Rasen beweisen. Moreno ist viel redseliger und zweikampfstark, er soll als Innenverteidiger die Pässe Özils abfangen. Seine Zweikampfquote in den bisherigen sechs Spielen der WM: 51 Prozent. Das geht noch besser. Vorteil Deutschland.

Ayala gegen Werner

Werners Gegenspieler ist wahrscheinlich so heimatverbunden wie kaum jemand anders: So verbrachte er seine ganze Karriere in Mexiko und gewann dort dreimal die Meisterschaft. Doch bei Werners Schnelligkeit sollte Ayala Probleme bekommen. Vorteil Deutschland.