Ein Auftritt, der ganz anders geplant war, endete für Dirk van Duijvenbode mit einer bitteren Enttäuschung. Der Niederländer ist bei der Darts-Weltmeisterschaft 2026 bereits in der zweiten Runde ausgeschieden. Als klarer Favorit gestartet, unterlag “Aubergenius” im Alexandra Palace dem Engländer James Hurrell nach fünf umkämpften Sätzen mit 2:3.
Chaotische Vorbereitung als Wendepunkt
Nach dem Match zeigte sich van Duijvenbode sichtlich mitgenommen. Gegenüber den Kameras von Viaplay sprach der 33-Jährige ungewöhnlich offen über die Gründe für das frühe Aus. “Das ist ein harter Schlag”, erklärte er und machte deutlich, dass er die Verantwortung in erster Linie bei sich selbst sieht.
Dabei hatte der Turniertag für den Niederländer eigentlich gut begonnen. Das positive Gefühl verflog jedoch rasch – vor allem wegen einer aus seiner Sicht missglückten Vorbereitung. “Ich bin ein Mann der Vorbereitung. Wenn sie stimmt, weiß ich, dass ich alles getan habe”, sagte van Duijvenbode. “Dieses Mal war das nicht der Fall.”
Auslöser war der Spielplan. Van Duijvenbode war davon ausgegangen, erst um 15:00 Uhr auf die Bühne zu müssen. Tatsächlich wurde seine Partie jedoch bereits eine Stunde früher angesetzt. “So habe ich direkt eine halbe Stunde meiner Routine verloren”, schilderte er. Hinzu kam, dass die vorherigen Matches schneller endeten als erwartet. “Am Ende war ich ungefähr eine Stunde aus meinem normalen Ablauf. In meinem Kopf konnte ich das nicht mehr geradeziehen.”
Doppelfelder und ein entscheidender Moment
Auch während des Spiels fand der Niederländer nie richtig in seinen Rhythmus. Besonders auf die Doppelfelder ließ er zu viele Chancen liegen. “Ich habe zu viele Doppelfelder verpasst. Auf diesem Niveau wirst du dafür gnadenlos bestraft”, analysierte er selbstkritisch. Sein Fazit fiel entsprechend klar aus: “Wenn man ehrlich ist, ist die Niederlage verdient.”
Ein Schlüsselmoment ereignete sich im fünften Satz. Van Duijvenbode verpasste ein Doppel, mit dem er zum 2:2 hätte ausgleichen können. Erstmals machten sich daraufhin Buhrufe aus dem Publikum bemerkbar. “Das hatte ich vorher im Match noch nicht erlebt”, erklärte er. “Diese Buhrufe erwartest du nicht, und dann bist du kurz raus.” Noch immer kann er die Reaktion der Zuschauer nicht ganz nachvollziehen: “Ich verstehe es ehrlich gesagt immer noch nicht ganz.”
Frühes Ende großer Hoffnungen
Am Ende blieb die Erkenntnis, dass an diesem Tag zu vieles nicht zusammenpasste. “Er war besser, als ich erwartet hatte, und ich war schlechter, als ich es von mir selbst erwarte”, fasste van Duijvenbode zusammen. Für den Niederländer endet damit ein WM-Auftritt bei der Darts WM 2026, der große Hoffnungen geweckt hatte, bereits in Runde zwei.
Trotz der Enttäuschung weiß van Duijvenbode, dass Rückschläge zum Spitzensport gehören. “Das tut echt sehr weh”, sagte er abschließend. “Aber genau daraus muss man lernen.”

