FC Liverpool: Trotz Rückspiel-Pleite im Champions League Finale

Liverpool feiert 5:0-Kantersieg gegen den FC Porto
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Der FC Liverpool hat sich trotz der Niederlage im Halbfinal-Rückspiel gegen den AS Rom das Ticket für das Finale der Champions League gesichert. Jürgen Klopp kann das schlechteste Spiel verkraften, während Roma gegen den Schiedsrichter wettert.

Im Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen den AS Rom hat der FC Liverpool 2:4 verloren. Dank des überragenden Sieges 5:2 im Hinspiel steht das Team von Jürgen Klopp trotzdem im Finale und muss am 26. Mai in Kiew gegen Real Madrid antreten. Für die Roten trafen Sadio Mane in der neunten und Georginio Wijnaldum in der 26. Minute.

Schlechtestes Spiel für Jürgen Klopp

Für Jürgen Klopp war das Halbfinal-Rückspiel das schlechteste Spiel in der Champions League und außerdem die bislang einzige Niederlage. Klopp spricht von einigen ungenutzten Chancen, die bestraft werden mussten. Der FC Liverpool hat eine außergewöhnliche Saison gespielt und hätte gegen Roma klarer spielen müssen.

Mit einem Eigentor in der 15. Minute sorgte James Milner mit einem Eigentor für Spannung. Roma hätte es noch bis ins Finale schaffen können und ist wütend über die Entscheidung des Schiedsrichters. Für Spannung sorgten Edin Dzeko in der 52. Minute und Radja Nainggolan in der 86. Minute sowie in der vierten Minute der Nachspielzeit mit einem Foulelfmeter. Schiedsrichter Damir Skomina pfiff die Partie unmittelbar nach dem zweiten Tor von Nainggolan ab und verhinderte damit ein mögliches weiteres Tor und den Einzug der Giallorossi ins Finale.

Unmut über Schiedsrichter

Romas Sportdirektor Monchi ist noch aus anderen Gründen unzufrieden mit dem Schiedsrichter aus Slowenien. Er spricht von einer Benachteiligung, genau wie bei Juventus Turin. Grund zur Kritik sind für ihn das Abseitstor im Hinspiel und zwei verwehrte Elfmeter beim Rückspiel. Die Entscheidungen des Schiedsrichters hätten das Spiel für Rom komplett verändert.

Monchi sprach das Foul von Liverpool-Torhüter Loris Karius an Dzeko an. Der Referee ahndete das Foul nicht mit einem Strafstoß. Zuvor entschied er auf Abseits. Er übersah auch das Handspiel von Trent Alexander-Arnold nach einem Schuss von Nainggolan.

Zweites Finale für Klopp

In der Vorwoche legte Liverpool im Hinspiel mit dem sensationellen 5:2 den Grundstein für den Einzug ins Finale. Seit elf Jahren ist das dem FC Liverpool erstmals wieder gelungen. Jürgen Klopp steht persönlich zum zweiten Mal im Finale. Zum ersten Mal nahm er 2013 mit Borussia Dortmund am Finale teil, unterlag dann aber gegen Bayern München.

Beim Rückspiel musste Jürgen Klopp auf seinen Assistenten Zeljko Buvac verzichten, der aufgrund von Differenzen mit seinem Chef nicht dabei war. Auch Emre Can war nicht dabei.

Mit einem Eigentor sorgte Milner für Aufsehen. Nach einem gescheiterten Klärungsversuch von Dejan Lovren bekam er den Ball an den Kopf und lenkte ihn in das Tor seines Teamkollegen Karius.

Der Ausgleich verunsicherte Liverpool nicht. In der 26. Minute brachte der Niederländer Wijnaldum die Reds wieder in Führung. In der 35. Minute schoss Stephan El Shaarawy für die Römer die Kugel gegen den Pfosten.

Nach der Pause konnte Liverpool zunächst das Spiel verwalten, doch zum Schluss machte der AS Rom das Spiel perfekt. Das ändert nichts am Einzug des FC Liverpool ins Finale.