International: Dem AC Milan drohen Sanktionen durch das Financial Fairplay

International: Dem AC Milan drohen Sanktionen durch das Financial Fairplay
Paolo Bona / Shutterstock.com

International: Dem AC Milan drohen Sanktionen durch das Financial Fairplay

Bittere Nachrichten für alle Milan-Fans. Dem italienischen Traditionsverein drohen Sanktionen durch die Europäische Fußball-Union aufgrund des Financial Fairplay. Milan-Boss Marco Fassone hat sich nun in einem Radio-Interview dazu geäußert und kündigte dabei unter anderem an, dass Milan beim Verpassen der Champions League Spieler verkaufen muss.

Beim AC Milan läuft es derzeit alles andere als rund. Das einstige Aushängeschild des italienischen Fußballs spielt schon seit geraumer Zeit keiner tragende Rolle mehr in der Serie A. Im vergangenem Sommer haben die neuen Anteilseigner rd. 200 Millionen Euro in den Kader investiert, der Erfolg ist bisher jedoch ausgeblieben. In der Serie A liegt man nach 16 absolvierten nur auf Rang 7 und hat bereits satte 16 Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze.

Milan rechnet mit Sanktionen durch das Financial Fairplay

Neben der sportlichen Krise, plagt sich der Verein seit geraumer Zeit auch mit der Europäischen Fußball-Union UEFA herum. Genauer gesagt mit dem Financial Fairplay, das Regelwerk soll verhindern, dass Investoren beliebig viel Geld in Vereine pumpen um sich dadurch “Erfolge” zu erkaufen. Das Financial Fairplay gibt vor, dass die Ausgaben in einem gewissen Verhältnis zu den Einnahmen des Vereins stehen müssen. Genau dies ist beim AC Milan nicht der Fall. Der Klub lebt “deutlich über seinen Verhältnissen”, doch dies könnte sich bald ändern.

Dass die UEFA die Aktivitäten des Klubs derzeit prüft ist bereits bekannt. Milan-Boss Marco Fassone äußerte sich diese Woche in einem Radiointerview wie folgt dazu: “Wir warten die Entscheidung der UEFA ab. Wenn sie mit unseren Plänen nicht einverstanden sind, müssen wir überlegen, was wir tun.” Fassone kündigte an, dass man im worst case am Ende der Saison Stars und Leistungsträger ggf. wieder verkaufen muss um Geld in die klammen Kassen zu spülen: “Qualifizieren wir uns für die Europa- anstatt die Champions League, fehlen 30 Millionen Euro. Dann ist es möglich, dass wir auf dem Transfermarkt aktiv werden und Spieler verkaufen müssen.” Auf einen Champions League-Platz hat Milan derzeit 11 Punkte Rückstand.