Luis Diaz: FC Bayern bietet Liverpool knapp 70 Millionen!

Simon Schneider | am: 15.07.25
Luis Diaz könnte schon in der nächsten Saison in der Bundesliga spielen. Die Bayern bieten inzwischen fast 70 Millionen Euro.

Die Bayern wollen Luis Diaz unbedingt! Nach einem ersten Angebot in Höhe von 52 Millionen Euro, das Liverpool kurzerhand ablehnte, legte der FC Bayern nun nach: Rund 69,5 Millionen Euro sollen die Münchner laut übereinstimmenden Medienberichten, darunter das Blatt “The Athletic” und Transferexperte Fabrizio Romano, geboten haben. Trotz der deutlichen Steigerung gab es aus Anfield erneut eine klare Absage.

Der Grund: Liverpool taxiert den Wert des 28-jährigen Offensivspielers auf über 100 Millionen Euro – insbesondere im Hinblick auf zuletzt gezahlte Summen wie die 150 Millionen Euro für Leverkusens Florian Wirtz.

Zudem betonen die Klubverantwortlichen der Reds, dass sie Díaz nicht abgeben wollen. Der Kolumbianer soll weiterhin eine zentrale Rolle in den Planungen für die kommende Saison einnehmen. Sowohl der FC Barcelona als auch andere europäische Topklubs erhielten dieselbe Botschaft.

Diaz will offenbar wechseln – Bayern hofft weiter

Trotz der Abfuhr schöpfen die Bayern-Verantwortlichen Hoffnung: Díaz selbst soll dem FC Liverpool mitgeteilt haben, dass er offen für einen Wechsel sei. Auch im Bayern-nahen Podcast „Bayern Insider“ heißt es, der Offensivmann habe den Münchnern bereits grünes Licht gegeben. Ein offizieller Transfer hängt nun einzig an einer Einigung zwischen den Klubs.

Das neue Angebot der Bayern übersteigt sogar die intern festgelegte Schmerzgrenze von 60 Millionen Euro plus Boni. Der geringe Wiederverkaufswert, den ein 28-Jähriger perspektivisch mitbringt, scheint die Münchner nicht abzuschrecken. Nach dem gescheiterten Versuch, Spaniens Shootingstar Nico Williams zu verpflichten, ist Díaz für Sportvorstand Max Eberl das klare Transferziel Nummer eins.

Weitere Optionen und dringender Bedarf

Neben Díaz steht auch Leandro Trossard vom FC Arsenal auf der Liste der Bayern. Nach den Abgängen von Leroy Sané (Galatasaray), Mathys Tel (Tottenham) und Thomas Müller (Vertragsende) herrscht akuter Handlungsbedarf in der Offensive. Díaz könnte auf der linken Seite sofort für Qualität sorgen – und die von Sané hinterlassene Lücke schließen.

Diaz hat Qualitäten, aber auch gewisse Schwächen

Díaz bringt durchaus beeindruckende Zahlen mit: In 148 Pflichtspielen für Liverpool erzielte er 41 Tore und lieferte 23 Vorlagen. In der Champions League steht er bei zehn Treffern und vier Assists in 34 Einsätzen. Zuvor war er auch beim FC Porto mit 41 Scorerpunkten in 125 Spielen erfolgreich.

Ex-Bayern-Stürmer Adolfo Valencia lobte ihn als „Mentalitätsmaschine“, die immer alles gebe. Auch Teamkollegen wie Cody Gakpo oder der verstorbene Diogo Jota schwärmten von seinen Dribblings, und selbst Jürgen Klopp geriet ins Schwärmen: Díaz sei ein „außergewöhnlicher Spieler“, der mit seiner Energie jeden mitreiße.

Schattenseiten: Inkonstanz und Defizite in der Defensive

Trotz seiner Fähigkeiten gibt es auch Kritik: So monierte der frühere Barca-Star Bojan Krkic, Díaz sei zu wenig konstant in seinen Leistungen. Mal überrage er, dann sei er wieder kaum sichtbar. Auch seine defensive Mitarbeit lässt laut Beobachtern zu wünschen übrig – besonders in physischen Duellen.

Dramatischer Herbst 2023: Diaz’ familiäres Trauma

Privat musste Díaz 2023 einen schweren Schlag verkraften: Seine Eltern wurden in Kolumbien entführt, sein Vater sogar über eine Woche festgehalten. Dennoch kehrte der Flügelspieler schnell aufs Feld zurück – und traf prompt nach seiner Einwechslung gegen Luton Town.

Kommt der Deal noch zustande?

Die Bayern bleiben hartnäckig, Díaz signalisiert Wechselbereitschaft – doch Liverpool spielt auf Zeit und will den Angreifer nicht ziehen lassen. Ob Eberl ein drittes, noch höheres Angebot in Erwägung zieht, bleibt offen. Klar ist nur: Díaz bleibt vorerst das große Münchner Transferziel dieses Sommers.

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen