Max Meyer tilgt Schalke 04 aus Facebook – Hat er schon mit dem Klub abgeschlossen?

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Max Meyer ist ein weiteres Talent aus der Schalker Talentschmiede. Und nach Leon Goretzka, Leroy Sané und Julian Draxler wird nun auch sein Weg außerhalb von Gelsenkirchen weitergehen. Darauf deutet zumindest auch das Löschen sämtlicher Bezüge zu Schalke 04 auf Facebook in seinem Profil hin.

“Auf Schalke” ist man bekannt dafür, dass mit hervorragender Jugendarbeit regelmäßig Talente hervorgebracht werden. Dafür wurde der Verein lange Jahre beneidet. Leider hat das auch zur Folge, dass Talente wie Sané und eben auch Max Meyer regelmäßig im Fokus von großen, finanzstarken Vereinen stehen. Nun scheint es auch für den Offensivspieler beim Revierklub keine Zukunft mehr zu geben.

Nachdem es bereits in den vergangenen Monaten häufig Spekulationen über einen Abschied des quirligen U21-Europameisters gab, deuten nun einige Anzeichen auf ein Ende seiner Dienstzeit bei den “Knappen” hin. Aktuelles Beispiel ist das Ändern seines Facebook-Profils. Hier entfernte er die beiden bisherigen Profilbilder mit Bezug zum FC Schalke 04 und ersetze diese mit einem Foto der U21-Nationalmannschaft. Gleiches gilt für das soziale Netzwerk Instagram. Hier entfernte er das Keyword “Schalke 04” und fügte stattdessen “DFB” hinzu.

Keine Einigung auf Vertragsverlängerung

Für andere Vereine ist Max Meyer natürlich gleich doppelt interessant. Denn zum einen bringt er Einiges an offensiver Stärke und Vielseitigkeit mit. Zum anderen konnten sich beide Seiten nicht auf eine Verlängerung des bis zum Sommer laufenden Vertrages einigen. So kann Max Meyer im Sommer ablösefrei den Verein verlassen. Ein Schnäppchen für potentielle Interessenten.

Wohin die Reise gehen wird, kann aber noch nicht mit Bestimmtheit gesagt werden. Warum es zu derartigen Unstimmigkeiten gekommen ist, dazu kann man nur spekulieren. So wird vermutet, dass es Streit zwischen den Verantwortlichen Christian Heidel und den Berater von Max Meyer Roger Wittmann gekommen ist. Daher die festgefahrene Situation.

Berater als Kernproblem

So sollen die Fronten zwischen beiden Parteien so verhärtet sein, dass keine weiteren Verhandlungen möglich sind. Grund dafür ist, dass Wittmann die Vertragsangebote für Meyer und auch für seinen zweiten Schalker “Mandanten” Thilo Kehrer abgelehnt haben. Und das obwohl – im Falle des U21-Europameisters Meyer – zum Top-Verdiener der Gelsenkirchener aufgestiegen wäre. Es wird ein Jahresgehalt von 5,5 Millionen Euro genannt.

Offensichtlich war Roger Wittmann das nicht genug und er gab offen zu:

“Zwei E-Mails reichen nicht, um einen Schalker Jung vom Verbleib zu überzeugen.”

Damit pokerte der Berater offenbar so hoch, dass sich die Verantwortlichen des FC Schalke 04 dazu entschlossen, die Verhandlungen abzubrechen. In der Folge bestätigte auch Manager Christian Heidel das Ausscheiden des “Schalker Jung” im Sommer:

Max wird uns im Sommer verlassen. Wohin er geht, weiß ich nicht. Wir haben ein sehr gutes Angebot gemacht, was von seiner Seite abgelehnt wurde, was legitim ist. Weitere Gespräche wurden von seiner Seite nicht gewünscht. […] Aber Schalke ist auch kein Verein aus der 7. Kreisklasse, der hinter den Spielern her rennen und Angst haben muss, ansonsten keine mehr zu bekommen. Das ganze ist natürlich mit Domenico abgesprochen und er ist damit einverstanden.”

Aus diesen Worten lässt sich auch tiefe Enttäuschung ablesen, aber es ist eben der Lauf der Zeit.