Es war der große Aufreger des vergangenen Bundesliga-Wochenendes: Das üble Foul von Karim Bellarabi gegen Bayerns Verteidiger Rafinha. Der 3:1-Sieg der Bayern war angesichts des brutalen Tritts von Bellarabi fast in den Hintergrund gerückt. Der 28-Jährige sah von Schiedrichter Tobias Welz die Rote Karte – aber auch das konnte die Gemüter nicht beruhigen. Heute hat das DFB-Sportgericht das Strafmaß für Bellarabi bekanntgegeben.
Was war passiert? Karim Bellarabi war in der 72. Minute für Kevin Volland eingewechselt worden, nur zehn Minuten später kam es zu der folgenreichen Szene. Bellarabi ging etwas übermotiviert in einen Zweikampf mit Rafinha, kam viel zu spät – und traf den Brasilianer mit offener Sohle und voller Wucht am Sprunggelenk. Rafinha – auf dem Platz selbst kein Kind von Traurigkeit – wälzte sich vor Schmerzen und musste verletzt ausgewechselt werden.
Uli Hoeneß rastet aus: “Geisteskrank”
Schon wenige Stunden später dann die schlimme Diagnose: Der Bayern-Verteidiger hat bei der Attacke einen Teilriss des Innenbands erlitten und wird wochenlang ausfallen. Besonders die Bayern-Verantwortlichen schäumten nach dem Schlusspfiff vor Wut. Trainer Nico Kovac sprach davon, dass die Bayern-Spieler inzwischen das “Freiwild” der Liga geworden seien. Auch Präsident Uli Hoeneß fühlt sich nach abgesessener Haftstrafe offenbar wieder berufen, über die Fehltritte anderer Leute zu urteilen: “Das Foul war natürlich geisteskrank, eine vorsätzliche Körperverletzung. Sowas gehört drei Monate gesperrt – und zwar für Dummheit!”
Bellarabi entschuldigt sich via Instagram
Bellarabi sah man allerdings schon direkt nach dem Foul an, dass die Aktion ganz sicher keine Absicht gewesen war. Der Ex-Nationalspieler wirkte selbst geschockt, hob entschuldigend die Arme und akzeptierte den Platzverweis ohne Kommentar. Bereits einen Tag später schrieb Bellarabi auf seinem Instagram-Account: ” „Ich möchte mich natürlich bei Rafinha und meiner Mannschaft für das unnötige Foul entschuldigen, es war keine Absicht von mir! Gute Besserung.”
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Vier Spiele Sperre und 10.000 Euro Geldstrafe
Schon heute hat das DFB-Strafgericht sein Urteil gesprochen. Bellarabi wird nicht wie von Hoeneß gefordert mehrere Monate aus dem Verkehr gezogen, bekam aber für das rüde Foul immerhin eine Sperre von vier Spielen aufgebrummt. Zusätzlich muss der Stürmer von Bayer Leverkusen eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro bezahlen. Das gab der DFB heute in Frankfurt am Main bekannt.
Holt Leverkusen gegen Mainz die ersten Punkte der Saison?
Ohne Bellarabi muss Leverkusen also am kommenden Sonntag (23.09.) gegen Mainz 05 antreten. Anstoß ist um 15:30 Uhr in der BayArena. Nach drei Niederlagen zum Saisonstart steht die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich enorm unter Druck. Holt Bayer endlich die ersten Punkte? Bei Bet3000 gibt es dafür die starke Quote von 1,60 – und für neue Kunden einen Willkommensbonus von bis zu 150 Euro!
