
Der RB Leipzig hat eine Saison des Vergessens hinter sich. Die Sachsen haben den Einzug ins internationale Geschäft verpasst, erstmals überhaupt in der noch jungen Bundesliga-Geschichte der Red Bull Truppe. In Leipzig wird im Sommer definitiv jeder Stein umgedreht. Erst einmal wird aber ein neuer Coach gesucht. Wer sind die heißesten Kandidaten? Wir haben den Überblick.
Verantwortlich für die Trainersuche ist natürlich die Leipziger Clubführung. Red Bull Head of Soccer, Jürgen Klopp, hat sich aber ebenfalls in die Suche eingeschaltet.
Cesc Fàbregas – Die Nummer 1 Lösung
Kloppo soll sich übereinstimmenden Medienberichten zu Folge mit dem Wunschkandidat Nummer 1 getroffen haben, um ihn von einem Engagement beim RB Leipzig zu überzeugen. Die Rede ist von Cesc Fàbregas, dem ehemaligen spanischen Nationalspieler. Der 38jährige steht derzeit bei Como Calcio unter der Vertrag und hat mit dem Aufsteiger eine herausragende Saison in der Serie A hinter sich. Cesc Fàbregas ist zweifelsohne ein aufgehender Stern am Trainerhimmel.
Der Haken ist, dass der Spanier in Como noch eine bestehenden Vertrag hat, der sogar verlängert werden soll. Zudem ist Cesc Fàbregas Miteigentümer des Clubs und will, so einige Meldungen, die Hauptinvestoren nicht verärgern. Aktuell scheint man in Leipzig aber trotzdem noch überzeugt davon zu sein, dass man Cesc Fàbregas in Italien loseisen kann.
Matthias Jaissle – Champions League Sieger mit Stallgeruch
Ein zweiter Name, der im Umfeld des Rasenballballsportclubs immer wieder genannt wird, ist Matthias Jaissle. Der 37jährige Schwabe wäre ebenfalls ein Coach, dem die Zukunft noch offensteht. Jaissle hat mit dem saudi-arabischen Club Al-Ahli gerade die asiatische Champions League gewonnen, ist aber aufgrund der durchwachsenen Leistungen bei den Club-Bossen nicht mehr ganz unumstritten.
Für Matthias Jaissle spricht, dass er die Abläufe im Red Bull Fußball-Konzern bestens kennt. Er ist dem RB Salzburg zwei Mal österreichischer Meister geworden. Der Stallgeruch spricht aber andererseits auch gegen Jaissle. Der Trainer hat sich seiner Zeit bei seinem Abgang in Salzburg nicht wirklich clubfreundlich verhalten.
Oliver Glasner – FA-Cup Sieger mit Bundesliga-Vergangenheit
Nach unseren Erfahrungen gibt’s in der Leipziger Führungsriege Befürworter von Oliver Glasner. Der Österreicher hat gerade in England mit dem kleinen Club Crystal Palace den FA-Cup gewonnen und eine sehr ansprechende Saison in der Premier League gespielt. Der Nachteil von Glasner ist klar. Er besitzt in London noch einen gültigen Vertrag. Crystal Palace dürfte sich einen möglichen Trainerwechsel mit mehreren Millionen Euro Ablöse versüßen lassen.
Andererseits gibt’s mehrere Punkte, die für Glasner sprechen. Der Österreicher kennt die Red Bull Anforderungen als ehemaliger Co-Trainer in Salzburg ebenfalls. In der Bundesliga hat er erfolgreich beim VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt gearbeitet. Mit dem Mainhessen hat Glaser die Europa League gewonnen.