Pierre-Emerick Aubameyang, ein permanenter Unruhestifter

Medien: Der FC Everton nimmt Pierre-Emerick Aubameyang ins Visier
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Pierre-Emerick Aubameyang, ein permanenter Unruhestifter

Pierre-Emerick Aubameyang gehört zweifelsfrei zu den besten Torjägern in der Bundesliga, wenn nicht sogar in ganz Europa. Der 27-jährige Gabuner sorgt jedoch nicht nur auf dem Platz für Schlagzeilen, sondern auch regelmäßig daneben. Nun hat sich BVB-Kapitän Marcel Schmelzer über Aubameyang geäußert und diesen öffentlich kritisiert. Laut Schmelzer sorgt Aubameyang für zu viel Unruhe innerhalb der Mannschaft und dies könne sich die Borussia auf Dauer nicht leisten.

21 Tore und 3 Vorlagen in 23 Spielen, die Hinrunden-Bilanz von Pierre-Emerick Aubameyang liest sich absolut fantastisch. Der Gabuner erzielte Tore wie am Fließband und dennoch ist man mit der aktuellen Situation rund um den Stürmer nicht wirklich zufrieden in Dortmund. Die anhaltenden Transfergerüchte, die Starallüren und regelmäßigen Fehltritte außerhalb des Platzes sorgen für Unruhe.

BVB-Kapitän Marcel Schmelzer hat sich nun etwas überraschend öffentlich über Aubameyang geäußert und seinen Teamkollegen in die Pflicht genommen. Laut Schmelzer muss sich zukünftig etwas ändern.

Marcel Schmelzer: Das darf nicht zu einem Riesen-Brand werden

Obwohl Marcel Schmelzer mit 29 Jahren ein gestandener Profi ist und Kapitän bei Borussia Dortmund, gehört der Abwehrspieler eher zu den ruhigeren Typen. Der sowohl auf dem Platz, aber auch daneben nicht unbedingt zu den lautesten gehört. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass

Schmelzer sich nun öffentlich über seinen Mitspieler Pierre-Emerick Aubameyang geäußert hat und diesen indirekt kritisiert: „Wir als Mannschaft haben oft darüber gesprochen. Ich glaube, auch Auba weiß, dass es für uns kein Thema sein darf.“ Schmelzer spricht die dauerhafte mediale Präsenz von Aubameyang aus. Neben Transfergerüchten fällt Aubameyang auch regelmäßig durch Undiszipliniertheiten, Starallüren oder Fehltritten negativ aus. Zuletzt hat der Gabuner z.B. seine Familie und Freunde in das gleiche Hotel im spanischen Marbella einquartiert, in dem der BVB seine Winter-Vorbereitung abgehalten hat. Dies ist in der Regel sehr untypisch, vor allem wenn dies ohne vorherige Abstimmung mit dem Verein geschieht. Laut Schmelzer können solche Vorfälle auf Dauer ein Problem werden: „Es sind für uns so kleine Störfeuer, die einfach, wenn man sie nicht löscht und darüber spricht, zu einem Riesen-Brand werden.“

Auch Sky-Experte Lothar Matthäus kritisierte Aubameyang zuletzt scharf für sein Verhalten: „Aubameyang hat es bis heute nicht kapiert, sich an gewisse interne Regeln zu halten. Seinen Familien-Clan ins Mannschaftshotel des Trainingslagers einzuchecken, setzt dem Ganzen die Krone auf.“

Guangzhou Evergrande dementiert Interesse an Aubameyang

Während Matthäus und Schmelzer sich über das Verhalten von Aubameyang aufregen, hat sich nun auch ein potentieller Interessent des Stürmers öffentlich geäußert. Der chinesische Verein Guangzhou Evergrande hat dementiert, dass man ein Angebot für Aubameyang abgegeben habe. Zuletzt machten Meldungen die Runde Evergrande sei bereit 72 Millionen Euro Ablöse für den Top-Torjäger im Winter zu bezahlen.

Es wird spannend zu sehen wie Aubameyang auf all diese Reaktionen reagiert. Solange der Stürmer so treffsicher ist, hat er gute Argumente auf seiner Seite. Sollte sein Lauf jedoch ein Ende finden, dürfte es deutlich ungemütlicher für den BVB-Profi werden.