
Borussia Dortmund bestreitet in der Nacht zu Mittwoch (3 Uhr deutscher Zeit) das Achtelfinale bei der FIFA Klub WM gegen CF Monterrey. Der BVB ist gegen die Mexikaner der klare Favorit, aber niemand bei den Borussen erwartet eine leichte Aufgabe. Monterrey hat eine beinharte und abgezockte Truppe – und mit Sergio Ramos einen Weltstar in seinen Reihen. Die Legende von Real Madrid wird den Dortmunder Stürmern mit gewohner Härte begegnen. Es könnte eine extrem intensive und knüppelharte Partie werden für den BVB.
Borussia Dortmund steht im Achtelfinale der Klub-WM in den USA vor einem brisanten Duell: Gegner ist der mexikanische Spitzenklub CF Monterrey – mit keiner Geringeren als Sergio Ramos als Abwehrchef. Der vierfache Champions-League-Sieger sorgt mit seiner Erfahrung und Führungsqualität für Respekt beim BVB. Dennoch gilt Dortmund als klarer Favorit im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale.
Kehl fordert Steigerung
Vor dem Weiterflug nach Atlanta absolvierte das Team von Trainer Niko Kovac ein öffentliches Training im sonnigen Fort Lauderdale – auf dem Gelände von Lionel Messis Klub Inter Miami. Die gute Laune täuscht jedoch nicht darüber hinweg, dass die Dortmunder in ihrem vierten Spiel des Turniers erneut auf einen weitgehend unbekannten Gegner treffen.
“Ohne Frage: Wir werden uns im Vergleich zur Vorrunde deutlich steigern müssen”, betonte Sportdirektor Sebastian Kehl vor dem Spiel am Mittwochmorgen (3:00 Uhr deutscher Zeit / Sat.1 überträgt live im Free-TV).
“Monterrey wird extrem heiß und motiviert sein. Für sie ist dieses Spiel ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Daher brauchen wir absolute Leidenschaft und totalen Willen – mit und gegen den Ball. Wir müssen dieselben Emotionen reinlegen wie die Mexikaner, so Kehl weiter.
BVB hat Respekt vor Ramos
Sergio Ramos ist die Galionsfigur der Mexikaner. Der ehemalige spanische Nationalspieler ist mit 39 Jahren noch immer eine Führungsfigur. BVB-Verteidiger Waldemar Anton spricht mit Respekt über seinen möglichen Gegenspieler: “Er war früher eine Art Vorbild für mich. Gegen ihn zu spielen, ist immer unangenehm. Er lebt von seiner Robustheit und seiner Erfahrung.”
Doch der BVB richtet den Blick nicht nur auf Ramos. Monterrey überzeugte bereits in der Gruppenphase, wurde hinter Inter Mailand Gruppenzweiter und ließ unter anderem den argentinischen Traditionsklub River Plate hinter sich. Die Defensive erwies sich bislang als äußerst stabil: Nur ein Gegentor kassierten die Mexikaner im bisherigen Turnierverlauf.
Für die Dortmunder steht mehr als nur sportlicher Ruhm auf dem Spiel: Mehr als 13 Millionen US-Dollar winken bei einem Sieg im Achtelfinale. Geld, das dem Klub nach einer durchwachsenen Saison guttun würde. Dass das Turnier mitten in der Sommerpause stattfindet, wird angesichts der möglichen Prämien eher in Kauf genommen.
Diesmal wird es keine Hitzeschlacht
Mittelfeldspieler Pascal Groß warnt dennoch: “Wir müssen fokussiert bleiben. Monterrey spielt hart und an der Grenze des Erlaubten. Das muss uns klar sein. Wenn wir dagegenhalten, können wir mit unserer spielerischen Klasse dann auch gewinnen.”
Immerhin: In Atlanta spielt der BVB in einem klimatisierten Stadion – kein unwesentlicher Vorteil angesichts der Temperaturen. Und auch die Atmosphäre verspricht Spannung. Viele mexikanische Fans werden erwartet.
Die Marschroute ist klar: Dortmund will sich gegen Monterrey durchsetzen – und die Reise durch Amerika fortsetzen. Ein Selbstläufer wird es nicht. Doch der BVB weiß: Wer bei dieser Klub-WM weit kommen will, muss mehr mitbringen als fußballerische Klasse.