WM 2018: England der dritte Halbfinalist – 2:0-Sieg gegen Schweden

WM 2018: England beendet sein Elfmeterfluch und zieht ins Viertelfinale ein
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Einen Tag, nachdem Frankreich mit einem 2:0 gegen Uruguay und Belgien mit einem 2:1-Erfolg über Brasilien den Einzug ins Halbfinale der WM 2018 geschafft haben, steht auch England unter den letzten Vier. Die Three Lions besiegte Schweden im dritten Viertelfinale souverän mit 2:0, womit der Weltmeister von 1966 erstmals seit 1990 wieder ein WM-Halbfinale bestreiten darf. Englands Gegner wird am Abend zwischen Kroatien und Gastgeber Russland ermittelt.

Vor 39.991 Zuschauern in Samara entwickelte sich von Anfang an das erwartete Spiel mit viel englischem Ballbesitz gegen eine gut organisierte schwedische Mannschaft, die offensiv aber kaum in Erscheinung trat. Zunächst fehlte es im englischen Spiel noch am nötigen Tempo, um Schwedens Riegel ernsthaft in Verlegenheit bringen zu können, doch wie schon in der Vorrunde präsentierte sich das Mutterland des Fußballs dann bärenstark bei Standardsituationen. In der 30. Minute war es Innenverteidiger Harry Maguire, der sich nach einer Ecke von Ashley Young durchsetzte und den Ball unhaltbar zur Führung für England ins Netz köpfte. Mit dieser Führung im Rücken tat sich England gegen weiterhin uninspirierte und auf defensiv bedachte Schweden leichter, weil sich doch etwas mehr Räume boten. Noch vor der Pause versäumte es aber Raheem Sterling, auf 2:0 zu erhöhen.

Dele Alli macht frühzeitig alles klar

Im zweiten Durchgang hätte Schweden beinahe ausgeglichen, als Marcus Berg in der 47. Minute an Jordan Pickford scheiterte, doch ansonsten behielt England das Kommando und machte dann schon in der 59. Minute so gut wie alles klar. Nach einer Flanke von Jesse Lingard kam Dele Alli aus kurzer Distanz frei zum Kopfball und ließ sich diese Chance nicht entgehen.

Mit dem Mute der Verzweiflung probierte Schweden in der Folge zwar vieles, um noch einmal heranzukommen, blieb aber weitgehend harmlos. Und wenn der Mannschaft von Trainer Janne Andersson doch einmal ein gefährlicher Vortrag gelang, war der starke Pickford auf dem Pfosten, sodass sich die Spannung in Grenzen hielt und England das 2:0 sicher nach Hause spielte.