Martin Schmidt hat genug – Trainer wirft beim VfL Wolfsburg hin

VfL Wolfsburg: Martin Schmidt wirft hin
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Martin Schmidt hat genug – Trainer wirft beim VfL Wolfsburg hin

Nach wochenlanger Stagnation in der sportlichen Entwicklung und dem Absturz in die Abstiegszone der Bundesliga hat Cheftrainer Martin Schmidt beim VfL Wolfsburg die Reißleine gezogen. Der Coach tritt am Montagabend selbst zurück um einen positiven Impuls an die Mannschaft zu setzen. Doch ist das der richtige Schritt?

Am Montagabend gaben die Verantwortlichen des VfL Wolfsburg offiziell bekannt, dass Martin Schmidt als Trainer der “Wölfe” zurückgetreten ist. Der ehemalige Mainzer Coach teilte den Verantwortlichen demnach bereits am Vormittag seine Entscheidung mit.

“Neue Impulse von der Trainerbank”

Das Erstaunliche ist, dass nicht etwa Sportdirektor Olaf Rebbe die Trainerentlassung anordnete. Nein, Martin Schmidt ist aus freien Stücken gegangen um nach seiner Aussage:

” […] dem VfL Wolfsburg ermöglichen, die aktuelle sportliche Situation durch neue Impulse von der Trainerbank zu verbessern und den immer weiter ansteigenden öffentlichen Druck – auch gerade gegenüber seiner Person – vom Verein zu nehmen.”

Offiziell hatte der 50-Jährige noch einen Vertrag bis 2019 bei den “Wölfen” und hatte den Posten als Cheftrainer erst im September 2017 angenommen. Von dieser Entscheidung zeigte sich daher Sportdirektor Olaf Rebbe auch “sehr enttäuscht”.

Enttäuschung groß über Schmidt's Entscheidung

Dies äußerte er auch offen, denn nach seiner Meinung, war Martin Schmidt der Wunschtrainer für den VfL, mit dem man auch gerne den Klassenerhalt geschafft hätte.

Unterdessen ist noch  nicht klar, wer am Freitag in der Bundesliga-Partie gegen Schmidt's Ex-Klub Mainz 05 auf der Trainerbank sitzen wird. Die Niedersachsen wollen am Dienstag entscheiden, wer die Trainingsarbeit zunächst einmal kommissarisch übernehmen kann.

Für akut abstiegsbedrohten VfL Wolfsburg der erneute Trainerwechsel vermutlich keine ideale Initialzündung, weil niemand mit diesem Schritt gerechnet hat. Nun kommt es auf die Verantwortlichen an, möglichst schnell eine praktikable Lösung zu finden.