Der Held von Rio tritt ab: Bastian Schweinsteiger beendet seine Karriere

Schweinsteiger Ende Karriere
Bastian Schweinsteiger war 13 Jahre lang eine zentrale Figur beim FC Bayern München. (Foto: foto2press)

So wirklich überraschend kam die Nachricht am Dienstag nicht: Bastian Schweinsteiger hat via Instagram bekannt gegeben, dass er seine aktive Karriere ab sofort beendet. Der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft hat die vergangenen drei Jahre bei Chicago Fire in der us-amerikanischen Major League Soccer (MLS) gespielt, mit seiner Mannschaft in dieser Saison aber die Playoffs verpasst. Daher also jetzt das vorzeitige Ende einer beeindruckenden Laufbahn, die ihren Höhepunkt bei der WM 2014 in Brasilien erreichte. Schon kurz nach Schweinsteigers Ankündigung gab es viele anerkennende Worte aus der Fußball-Welt.

Diese Szenen dürften sich allen deutschen Fußball-Fans für immer eingebrannt haben: Bastian Schweinsteiger vor fünf Jahren im WM-Finale von Rio, wie er in der Verlängerung blutüberströmt um jeden Ball kämpft, immer wieder attackiert wird, immer wieder aufsteht – und am Ende unter Tränen den Pokal in den Nachthimmel der brasilianischen Metropole reckt.

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Löw und die Erinnerungen an die Nacht von Rio

Genau diese Momente waren es, die auch Bundestrainer Joachim Löw sofort in den Sinn kamen, als er am Dienstag zum Karriere-Ende seines ehemaligen Kapitäns befragt wurde: “Man konnte seinen unbändigen Siegeswillen damals bei jeder Aktion spüren. Er ist einer der größten Spieler, die Deutschland je hatte. Und er ist auch eine große Persönlichkeit. Immer ehrlich, immer authentisch.”

121 Länderspiele für Deutschland

Nun zieht Bastian Schweinsteiger nach insgesamt 13 Jahren beim FC Bayern, drei Jahren bei Manchester United und drei Jahren bei Chicago Fire also einen Schlussstrich. Für das deutsche Nationalteam absolvierte der 35-Jährige zwischen 2004 und 2016 insgesamt 121 Länderspiele in denen er 24 Tore erzielte.

Acht Deutsche Meisterschaften

Auf Vereinsebene war der Gewinn der Champions League mit dem FC Bayern im Jahr 2013 sicherlich der größte Erfolg, außerdem gewann Schweinsteiger mit den Münchnern acht Mal die Deutsche Meisterschaft und sieben Mal den DFB-Pokal. Mit ManU reihte der Mittelfeldspieler 2017 noch die Europa League in seine Titelsammlung.

Wird Schweinsteiger jetzt Trainer?

“Mein Abschied als aktiver Spieler stimmt mich ein bisschen wehmütig. Aber ich freue mich auch auf die spannenden Aufgaben, die mich bald erwarten. Dem Fußball werde ich treu bleiben”, verkündete Schweinsteiger in seinem offiziellen Statement. Wohin der Weg ihn nach der aktiven Laufbahn führen wird, ist noch unklar. Im Raum steht eine Tätigkeit als Trainer.

Türen beim DFB und beim FC Bayern stehen offen

Beim FC Bayern würde man ein solches Engagement begrüßen und alles dafür tun, um den ehemaligen Publikumsliebling zu fördern. “Er ist ein super Bursche. Die Türen beim FC Bayern stehen für ihn immer offen”, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Ähnlich äußerte sich Joachim Löw für das DFB-Team: “Er ist jederzeit willkommen, wenn er bei uns mal reinschnuppern will.”

Fußballer des Jahres 2013

Bastian Schweinsteiger wurde 2013 zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt. Der Mittelfeldstratege nahm an insgesamt vier Europameisterschaften (2004, 2008, 2012 und 2016) sowie drei Weltmeisterschaften (2006, 2010 und 2014) teil.

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Eine Weltkarriere geht zu Ende

Nur Lothar Matthäus, Miroslav Klose und Lukas Podolski haben mehr Länderspiele für Deutschland bestritten als Schweinsteiger. Es ist wohl keineswegs übertrieben, von einer echten Weltkarriere zu sprechen. Auch Sportwetten24 wünscht Bastian Schweinsteiger alles Gute für die Zeit nach der aktiven Karriere!