Köllner vor Abstiegs-Endspiel in Hannover: “Fans waren angefressen”

Simon Schneider | am: 08.02.19
Köllner entlassen
Sollte der 1. FC Nürnberg am Samstag das Kellerduell in Hannover verlieren, dürfte Trainer Michael Köllner wohl entlassen werden. (Foto: foto2press)

Am Samstag (9. Februar) um 15:30 Uhr kommt es in der HDI Arena in Hannover zu einem echten Abstiegskrimi. Der 1. FC Nürnberg ist zu Gast bei Hannover 96 – und für beide Vereine hat das Spiel mehr als wegweisende Bedeutung. Das Tabellenschlusslicht spielt gegen den Tabellenvorletzten: Wer dieses Match verliert, kann so langsam für die zweite Liga planen. Nürnbergs Trainer Michael Köllner kündigt eine “aggressive Mannschaft” an und zeigt Verständnis für die wütenden Fans. Aber auch 96-Coach Thomas Doll hat sich eine Menge vorgenommen.

Beim 1. FC Nürnberg hat der desolate Auftritt im DFB-Pokal für Entsetzen gesorgt. Die völlig verdiente 0:1-Niederlage beim Zweitligisten Hamburger SV steckte auch Club-Trainer Michael Köllner auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Hannover-Spiel noch in den Knochen.

Köllner verspricht Leistungssteigerung

“Am Dienstag sind viele unserer Fans mit nach Hamburg gefahren um uns zu unterstützen. Und die waren sicherlich enttäuscht und angefressen, so wie wir aufgetreten sind. Da braucht man nicht drum herum reden. Aber am Samstag können wir Boden gutmachen. Ich bin sicher, dass wir wieder eine aggressive Club-Mannschaft sehen werden”, so Köllner.

Grauenhafter Auftritt im Pokal

Allein mit Agressivität wird es aber nicht getan sein. Erschreckend war bei der Partie in Hamburg vor allem, wie harmlos der 1. FC Nürnberg nach vorne spielte. In der gesamten ersten Halbzeit gab der Club keinen einzigen Torschuss ab. Selbst nach dem Rückstand war das Team nicht mal ansatzweise in der Lage, eine offensive Reaktion zu zeigen.

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Richtungsweisendes Spiel

Der FCN wartet in der Bundesliga inzwischen seit 14 (!) Spielen auf einen Sieg, da ist es fast schon verwunderlich, dass der Abstand zum Relegationsplatz nur vier Punkte beträgt. Das Schneckenrennen um den Klassenerhalt ist also in vollem Gange, das Match in Hannover wird die Richtung vorgeben.

Petrak ist gesperrt

Da kommt es gar nicht gelegen, dass Nürnberg mit personellen Problemen in das Abstiegs-Endspiel gehen wird. Ondrej Petrak hat sich die fünfte Gelbe Karte eingefangen und ist gesperrt. Die beiden Abwehrspieler Georg Margreitter und Kevin Goden fallen verletzt aus. Die angeschlagenen Patrick Erras, Virgil Misidjan und Federico Palacios stehen für Samstag auf der Kippe.

Bei Niederlage wird Köllner wohl entlassen

Sollte die Partie in Hannover schief gehen, dürften die Tage von Michael Köllner als Trainer des 1. FC Nürnberg gezählt sein – so muss man die Zeichen aus dem Umfeld des Clubs deuten. Der 49-Jährige macht dich darüber aber keine Gedanken: “Ich beschäftige mich nicht mit Druck, der von außen kommt. Ich habe weder Zeit noch Energie, mich mit irgendwelchen Szenarien zu beschäftigen.”

Doll versprüht Optimismus

Beim Gegner in Hannover ist man sich der enormen Bedeutung des Spiels ebenfalls bewusst. “Die Spieler glauben wieder an sich. Keiner bei uns hat Angst. Man spürt, dass alle Bock haben, das Ding am Wochenende zu rocken”, gab sich 96-Trainer Thomas Doll betont optimistisch.

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Seit fünf Heimspielen ohne Tor

Die Niedersachsen wollen unbedingt ihren ersten Sieg seit dem 9. November (2:1 gegen den VfL Wolfsburg) einfahren und Nürnberg in der Tabelle überholen. Allerdings steckt auch Hannover in einem massiven Formtief. Der Tabellenletzte hat seit fünf (!) Heimspielen keinen eigenen Treffer mehr markiert. Das soll sich laut Doll gegen den Club jetzt ändern, man habe dafür zweifellos “genügend Qualität”.

Wettanbieter sehen Hannover leicht favorisiert

Schaut man sich die Quoten der Buchmacher an, so ist am Samstag ein enges und umkämpftes Spiel zu erwarten. Hannover 96 ist aufgrund des Heimvorteils leicht in der Favoritenrolle: Wer auf einen Sieg der Niedersachsen wettet, kann bei Wetten.com die starke Quote von 2,30 einstreichen.

 

Zu Wetten.com

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen