FCK-Transfercoup: Rote Teufel verpflichten Union-Keeper Andreas Luthe

luthe zum FCK
Andreas Luthe wechselt von Union Berlin zum 1. FC Kaiserslautern. Statt Europa League spielt der Keeper demnächst in der 2. Bundesliga. (Foto: AFP)

Der 1. FC Kaiserslautern blickt auf eine wechselvolle Vereinsgeschichte zurück. Der glorreichen Vergangenheit vor der Jahrtausendwende mit vier deutschen Meistertiteln und zwei Pokalsiegen folgten mehrere Ab- und Wiederaufstiege und schließlich 2018 der Absturz in die 3. Liga. FCK-Fans erinnern sich noch an die Zeit unter Otto Rehhagel, als man in der Saison 1997/98 als Aufsteiger direkt die Deutsche Fußballmeisterschaft errang. An diese Zeiten will man in Kaiserslautern offenbar anknüpfen. Nachdem der FCK in der Relegation der zu Ende gegangenen Saison den Aufstieg in die 2. Liga klarmachen konnte, träumt man am Betzenberg bereits vom Durchmarsch ins Oberhaus. Dass das Erreichen der Erstklassigkeit kein Selbstläufer wird, dürfte freilich allen klar sein.

So bemüht man sich für die anstehenden Aufgaben in der nächsten Saison entsprechend zu verstärken. Dabei gelang den Roten Teufeln nun ein echter Coup: Torwart Andreas Luthe wird vom Bundesligisten Union Berlin zum Zweitligisten FCK wechseln.

Auch über Sippel wurde nachgedacht

Nachdem Schlussmann Matheo Raab vom Zweitliga-Aufsteiger FCK zum Bundesliga-Aufsteiger HSV gewechselt war, suchte man in Kaiserslautern nach einem neuen Torhüter. Zunächst schien man eine Rückkehr von Tobias Sippel, derzeit Ersatztorwart bei Borussia Mönchengladbach, im Blick gehabt zu haben.

Mit der Verpflichtung von Luthe dürfte sich das Thema Sippel erledigt haben. Stattdessen wird noch das 22-jährige Torwarttalent Julian Krahl ablösefrei zum KSC stoßen.

Lauterns momentaner Ersatztorwart Avdo Spahic steht offenbar vor dem Absprung in Richtung Duisburg.

Bundesliga-Torwart Andreas Luthe geht von Union Berlin zum FCK

Der 1. FC Kaiserslautern hat seinen neuen Stammtorhüter jetzt gefunden: Union-Keeper Andreas Luthe kommt zur neuen Saison an den Betzenberg.

Beim VfL Bochum ausgebildet begegnete Luthe in seiner Augsburger Zeit (2016-2020) dem jetzigen FCK-Coach Dirk Schuster, an den er gute Erinnerungen hat. Seit 2020 hütete Luthe das Tor für Union Berlin.

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Der 35-Jährige kann auf 153 Zweitliga- sowie 89 Erstliga-Partien zurückblicken. Für Union absolvierte er in der vergangenen Saison 27 Bundesliga-Partien, zwei Pokal- und drei Conference-League-Spiele.

Er werde „unglaublich schöne Erinnerungen“ aus Berlin mitnehmen; was man in den letzten Jahren gemeinsam erreicht habe, erfülle ihn mit Stolz, bedankte sich Luthe für seine Zeit bei Union.

Kaiserslautern holt mit Julian Krahl den Mann für die Zukunft

Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert bedankte sich seinerseits beim scheidenden Torhüter. Luthe habe großen Anteil am Erfolg der letzten Jahre gehabt, man respektiere seinen Wunsch, noch einmal längerfristig zu einem anderen Verein zu wechseln.

Dem erfahrenen Luthe stellt man den Newcomer Julian Krahl an die Seite, der ablösefrei von Viktoria Berlin kommen wird. Der 22-Jährige gilt als großes Torwarttalent und ist ein Kandidat für die Perspektive.

Er soll sich im Schatten von Luthe entwickeln und könnte ihn in einigen Jahren als Nummer Eins im Tor ablösen. FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen erklärt, man strebe eine gesunde Konkurrenzsituation auf der Torwartposition an, die das Niveau im täglichen Trainingsbetrieb hochhalte.

Steht die Verpflichtung weiterer Großkaliber an?

Andreas Luthe könnte lediglich der erste unter mehreren großen Namen sein, die für die kommende Saison unter Vertrag genommen werden. Thomas Hengen hatte unlängst angekündigt, Transfers zu tätigen, die „per se unmöglich scheinen.“

Ein neuerlicher Coup wäre es, könnte man Erik Thommy an den Betzenberg lotsen. Thommys Vertrag beim Erstligisten VfB Stuttgart läuft Ende Juni aus, sodass keine Ablöse fällig würde.

Der 27-Jährige spielt im offensiven Mittelfeld auf der linken Außenbahn. Angeblich sollen die Gespräche mit dem Flügelspieler, der bereits 2015/16 leihweise für den FCK auflief, weit fortgeschritten sein.