Keine Operation: BVB-Abwehrchef Akanji fällt trotzdem lange aus

Simon Schneider | am: 15.01.19
Manuel Akanji: Fällt er bis zum Saisonende aus? Keine OP!
Große Sorge: Ob und wann Manuel Akanji (rechts) in dieser Saison noch einmal für den BVB auflaufen wird, ist noch nicht abzusehen. (Foto: foto2press)

Ist das jetzt eine gute oder eine schlechte Nachricht für Borussia Dortmund? Manuel Akanji, der wichtigste Abwehrspieler des Tabellenführers und in der Hinrunde einer der Garanten des Dortmunder Höhenflugs, plagt sich seit Weihnachten mit einer mysteriösen Hüftverletzung herum. In den vergangenen Wochen klapperte Akanji diverse Spezialisten in ganz Europa ab, eine klare Diagnose konnte keiner der Ärzte stellen. Nun steht fest: Der 23-Jährige kommt um eine Operation herum, wird dem BVB aber trotzdem lange Zeit fehlen.

Da lange Zeit völlig unklar war, was genau die anhaltenden Schmerzen bei Akanji verursacht, hatte man beim BVB bereits das Worst-Case-Szenario durchgespielt. Sprich: Einen Ausfall von Akanji für den gesamten Rest der laufenden Saison. Der Bereich der Hüfte gehört zu den sensibelsten Zonen eines Fußballers, es gibt genügend Beispiele, bei denen sich aus solchen Beschwerden eine chronische Krankengeschichte entwickelt hat.

Balerdi als Akanji-Ersatz?

Man kann davon ausgehen, dass die BVB-Bosse auch deshalb den Transfer von Leonardo Balerdi vorgezogen haben. Der argentinische Innenverteidiger sollte eigentlich erst im Sommer nach Dortmund kommen, jetzt ging alles aber ganz schnell. Das 19-jährige Abwehrtalent hat bereits einen Vertrag unterschrieben und wäre in der Rückrunde spielberechtigt. Wie sehr der Youngster aus Südamerika der Borussia aber schon helfen könnte, ist fraglich.

Comeback noch nicht abzusehen

Derweil wagt in Dortmund niemand eine exakte Prognose, wann genau Manuel Akanji wieder zur Verfügung stehen könnte. Am Montag gab der BVB lediglich bekannt, dass der Schweizer Nationalspieler nicht unters Messer muss, sondern sich einer konservativen Behandlung unterziehen wird. Offiziell hieß es, dass Akanji nun eine Trainingspause einlegen und danach langsam wieder mit “dem Aufbau” starten werde. Was genau das zeitlich bedeutet, steht in den Sternen.

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Angeblich hat man beim BVB die Hoffnung, dass Akanji womöglich in zwei bis drei Monaten wieder voll ins Training einsteigen kann. Genau dann startet die heiße Phase im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Aber selbst wenn der Abwehrchef noch in dieser Saison sein Comeback feiern könnte, ihm würde jegliche Spielpraxis fehlen.

Auch Diallo und Zagadou sind angeschlagen

Mit welcher Defensivformation die Borussia beim wichtigen Rückrundenauftakt in Leipzig (Samstag) auflaufen wird, ist nach wie vor ein großes Rätsel. Trainer Lucien Favre lässt sich mal wieder nicht in die Karten schauen. Das Problem: Auch die beiden etatmäßigen Stammverteidiger Abdou Diallo und Dan-Axel Zagadou haben gerade erst eine längere Verletzungspause hinter sich. Wobei Diallo in puncto Fitness weiter zu sein scheint als Zagadou, der Ex-Mainzer absolvierte im Trainingslager immerhin eine Halbzeit im Testspiel gegen Willem II.

Weigl in Leipzig wieder als Innenverteidiger?

Allgemein wird daher erwartet, dass Diallo in der Innenverteidigung neben dem Routinier Ömer Toprak auflaufen wird. Toprak ist fast der einzige Abwehrspieler, der die Vorbereitung problemlos durchziehen konnte, er dürfte daher gesetzt sein. Denkbar ist aber auch, dass Favre erneut auf Julian Weigl setzt. Der 23-Jährige ist zwar eigentlich im defensiven Mittelfeld zu Hause, spielte als Innenverteidiger neben Toprak aber bereits eine gute Partie im letzten Hinrundenspiel gegen Borussia Mönchengladbach (2:1).

Schmelzer wohl statt Hakimi in der Startelf

Klar ist, dass die BVB-Defensive in Leipzig extrem gefordert sein wird. “Da geht richtig die Post ab”, weiß Sportdirektor Michael Zorc. Deswegen wird unter anderem gemutmaßt, dass Marcel Schmelzer auf der linken Abwehrseite den Vorzug gegenüber Achraf Hakimi erhält. Schmelzer bringt zwar deutlich weniger Impulse in der Offensive, spielt mit seiner Routine aber stets einen soliden Defensivpart. Das könnte in Leipzig wichtiger sein als der forsche Offensivdrang Hakimis.

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Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen