Konkurrenz für den BVB: Auch RB Leipzig will Chukwuemeka!

Simon Schneider | am: 23.07.25
Statt beim BVB könnte Carney Chukwuemeka in diesem Sommer bei RB Leipzig landen! Im Gegensatz zu den Dortmundern ist Leipzig bereit, den Mittelfeldspieler fest zu verpflichten.

Die Personalie Carney Chukwuemeka sorgt weiter für Gesprächsstoff in der Bundesliga. Borussia Dortmund will den englischen Mittelfeldspieler gerne erneut ausleihen – doch der FC Chelsea stellt sich quer. Nun drängt mit RB Leipzig ein neuer Konkurrent in den Poker, während die Schwarzgelben bereits einen möglichen Ersatz ins Visier nehmen.

Carney Chukwuemeka war in der Rückrunde der Saison 2024/25 ein Hoffnungsträger beim BVB. Der zentrale Mittelfeldspieler kam im Februar leihweise vom FC Chelsea und brachte es auf 13 Einsätze in Bundesliga und Champions League, inklusive eines Tores.

Chelsea bleibt hart: Kein weiteres Leihgeschäft gewünscht

Dortmund zeigte sich mit der Entwicklung des 21-Jährigen zufrieden und wollte die Zusammenarbeit gerne um ein weiteres Jahr verlängern – idealerweise erneut per Leihe.

Doch die Pläne der Westfalen stoßen in London auf taube Ohren. Laut Transfer-Experte Fabrizio Romano ist eine erneute Leihe bei den Blues aktuell vom Tisch. Stattdessen favorisiert Chelsea einen festen Verkauf des U21-Nationalspielers. Eine Kaufoption über 35 Millionen Euro, die Bestandteil des ursprünglichen Leihgeschäfts war, ließ Dortmund bewusst verstreichen – in der Hoffnung, Chukwuemeka zu einem günstigeren Preis weiter binden zu können. Diese Hoffnung scheint nun zu platzen.

RB Leipzig steigt plötzlich in den Transferpoker ein

Die Lage wird zusätzlich verkompliziert, denn laut Informationen von Sky ist nun auch RB Leipzig in das Rennen um Chukwuemeka eingestiegen. Die Sachsen sollen bereits erste Gespräche mit dem Spieler geführt haben und ihre Bemühungen weiter intensivieren – ein Treffen am Mittwoch war offenbar bereits angesetzt.

Anders als Dortmund plant Leipzig nicht mit einem Leihgeschäft, sondern verfolgt eine feste Verpflichtung. Dieses Modell entspricht eher den Vorstellungen des FC Chelsea, der nach einem kostspieligen Transfersommer dringend Einnahmen generieren muss. Rund 243 Millionen Euro haben die Londoner bereits in neue Spieler investiert. Der aktuelle Marktwert Chukwuemekas liegt laut Transfermarkt bei 18 Millionen Euro – über die tatsächliche Ablöse ist bislang nichts bekannt.

Ein weiterer Vorteil für Leipzig: Chelsea soll starkes Interesse an Xavi Simons zeigen, der in der vergangenen Saison bereits leihweise in Sachsen spielte. Eine mündliche Einigung mit dem niederländischen Nationalspieler soll in Reichweite sein – möglicherweise ein Türöffner für einen Paketdeal, der auch Chukwuemeka umfasst.

Alternative: Dortmund schielt jetzt auf Buonanotte

Da die Chancen auf eine Rückkehr Chukwuemekas schwinden, sondiert der BVB offenbar bereits den Markt nach Alternativen. Im Fokus steht laut Romano Facundo Buonanotte von Brighton & Hove Albion. Der 20-jährige Argentinier war zuletzt an Leicester City ausgeliehen und sammelte dort in 36 Pflichtspielen sechs Tore und zwei Vorlagen.

Buonanotte, vertraglich noch bis 2028 an Brighton gebunden, gilt als offensivstarker Mittelfeldspieler mit viel Entwicklungspotenzial. Auch Olympique Lyon soll ein Auge auf den technisch versierten Kreativspieler geworfen haben. Gespräche laufen bereits mit mehreren Interessenten – Dortmund befindet sich also auch hier in einem umkämpften Transferumfeld.

Dem BVB droht bei Chukwuemekadas Nachsehen

Die Ausgangslage für Borussia Dortmund ist alles andere als komfortabel. Wunschspieler Chukwuemeka dürfte kaum für ein weiteres Jahr ausgeliehen werden, RB Leipzig hat in dem Poker derzeit klar die besseren Karten. Ob Buonanotte eine gleichwertige Alternative darstellt, bleibt offen – doch fest steht: Der BVB muss schnell handeln, um nicht am Ende leer auszugehen.

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen