Nächster FCK-Transfercoup: Erik Durm von Frankfurt nach Kaiserslautern

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Erik Durm holte 2014 mit Deutschland den WM-Titel in Brasilien. Ab der kommenden Saison kickt Durm in der 2. Bundesliga für den 1. FC Kaiserslautern. (Foto: AFP)

Dem 1. FC Kaiserslautern ist der nächste Transfercoup gelungen: nachdem bereits in der vergangenen Woche die Verpflichtung des Union Berlin-Keepers Andreas Luthe bekannt gegeben werden konnte, kommt nun mit Abwehrroutinier Erik Durm der nächste Bundesliga-Profi zum Zweitligisten Kaiserslautern. Man scheint sich am Betzenberg für die kommende Saison einiges vorgenommen zu haben. Erik Durm, der zuletzt für die Frankfurter Eintracht spielte, gehörte 2014 zum Kader der DFB-Elf, die in Brasilien Weltmeister wurde. Der 30-Jährige bringt nach über 100 Bundesliga-Einsätzen eine Menge Erfahrung mit. In der Saison 2020/21 bei der SGE noch gesetzt, musste er in der abgelaufenen Spielzeit meist mit der Rolle des Reservisten vorlieb nehmen. Durms Vertrag bei Eintracht Frankfurt läuft noch bis 2023; die SGE-Führung war aber offenbar bereit, ihn für einen Schnäppchenpreis abzugeben.

Kaiserslauterns Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen hatte Anfang Juni angekündigt, Transfers zu tätigen, die „per se unmöglich scheinen.“ Der Aussage lässt man nun Taten folgen.

Der gebürtige Pfälzer Erik Durm kehrt in seine Heimat zurück. Auch wenn er nie für den FCK gespielt habe, fühle es sich an, wie nach Hause zu kommen, so Durm.

Erik Durm bringt die Erfahrung von 128 Erstliga-Einsätzen mit

Erik Durm spielte zwischen 2013 und 2018 für Borussia Dortmund, seit 2019 lief er im Trikot der Frankfurter Eintracht auf. Zwischendurch gab es noch das Intermezzo beim damaligen englischen Premier League-Klub Huddersfield Town.

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Der ehemalige Nationalspieler kann 101 Bundesliga-Einsätze und 27 Einsätze in der englischen Premier League vorweisen. Mit dem BVB gewann er 2017 den DFB-Pokal, mit der SGE 2022 die Europa League.

Durm gab an, der FCK sei der Grund, warum er angefangen habe, Fußball zu spielen. Seine Eltern hätten ihn auf den Betzenberg mitgenommen, er habe die Sympathie für den Verein nie verloren. Er werde alles dafür geben, dass man gemeinsam eine erfolgreiche Saison spiele, so Durm.

Mehr Optionen für die FCK-Defensive

FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen erklärte, man habe mit Durm einen Spieler verpflichten können, der nicht nur Qualität und Erfahrung mitbringe, sondern auch eine hohe Identifikation mit der Region und dem Klub.

Durm verschafft Kaiserslautern-Coach Dirk Schuster mehr Optionen in der Defensive. Der gelernte Rechtsverteidiger kann in der Viererkette spielen, ist aber auch davor auf der ganzen rechten Außenbahn flexibel einsetzbar.

Durm, der bei den Adlern in der Rückrunde nicht mehr zum Einsatz kam, stand an der Mainmetropole eigentlich noch bis 2023 unter Vertrag. Man war aber dem Vernehmen nach auf Eintracht-Seite bereit, den Abwehrspieler für ein geringes Geld ziehen zu lassen.

FCK-Coach Dirk Schuster bremst allzu hochfliegende Erwartungen

Dirk Schuster, der die Roten Teufel aus der 3. Liga ins Unterhaus führte, gelang 2014/15 das Kunststück, mit dem SV Darmstadt 98 erst aus der dritten in die zweite Liga aufzusteigen, um ein Jahr später direkt in die 1. Bundesliga durchzumarschieren. Wie es scheint, gibt es im Fritz-Walter-Klub heute ähnliche Fantasien.

Schuster tritt solch hochgesteckten Erwartungen entgegen. Alles, was über einen Klassenerhalt hinausginge, sei realitätsfern, mahnte der 54-Jährige. Viel Zeit für die Saisonvorbereitung bleibt Schuster nicht. Der 1. FC Kaiserslautern bestreitet am 15. Juli gegen Hannover 96 das Auftaktspiel zur Zweitliga-Saison 2022/23.