Neuer Chef beim VfB Stuttgart: Klinsmann und Berthold winken ab

Klinsmann sagt VfB ab
Er gibt vorerst kein Comeback beim VfB: Jürgen Klinsmann. (Foto: kivnl / Shutterstock.com)

Sportlich hat der VfB Stuttgart ein katastrophales Jahr hinter sich, das im Sommer seinen Tiefpunkt mit dem Abstieg in die 2. Bundesliga fand. Aber auch abseits des Platzes gibt der schwäbische Traditionsverein schon lange kein gutes Bild mehr ab. Zerstrittenes Führungspersonal, unzufriedene Fans, fehlende sportliche Kompetenz – beim VfB ist zuletzt einiges schief gelaufen. Die Sehnsucht nach einem neuen, starken Mann ist deshalb groß. Seit Präsident Wolfgang Dietrich im Juli zurückgetreten ist, suchen die Gremien nach einem Nachfolger. Fest steht jetzt: Die beiden VfB-Ikonen Jürgen Klinsmann und Thomas Berthold werden es nicht.

Im Finale der legendären Weltmeisterschaft 1990 standen Jürgen Klinsmann und Thomas Berthold zusammen in der Startelf, beide reckten an diesem Tag den goldenen WM-Pokal in den Nachthimmel von Rom. 29 Jahre später standen Klinsmann und Berthold mal wieder gemeinsam auf einem Fußballplatz – am vergangenen Sonntag bei einem Benefiz-Kick in Geislingen.

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Brisante Kommentare im Gleichklang

Im Anschluss an das Match zwischen dem “Team Schwaben” und dem “Team Rest der Welt” standen die beiden Ex-Profis nur ein paar Meter entfernt voneinander und sprachen zu den anwesenden Journalisten. Das Thema: Die Lage beim VfB Stuttgart, bei dem beide zu den Vereinslegenden gehören.

Vor allem Klinsmann war in den vergangenen Monaten immer wieder mit seinem selbsternannten Herzensverein in Verbindung gebracht worden. Der ehemalige Weltklasse-Stürmer hatte im vergangenen Herbst signalisiert, wieder Lust auf einen Posten in Deutschland zu haben.

“Passt gerade einfach nicht”

Wird Klinsmann also der neue Vorstandsvorsitzende beim VfB? Nein – zumindest nicht im Moment. Nach ersten Sondierungsgesprächen hat der 55-Jährige jetzt abgewunken: “Ich will niemanden angreifen. Aber dafür sind solche Gespräche ja da. Dass man schaut, ob es passt. Und in der aktuellen Konstellation passt es einfach nicht.”

Klinsmann steht für keinerlei Amt zur Verfügung

Als endgültige Absage wollte Klinsmann dies aber nicht verstanden wissen: “Wer weiß, was die Zukunft bringt. Die Tür ist immer offen.” Denn er sei schließlich “großer VfB-Fan”, so Klinsmann.

Zuvor hatte der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig in einer Pressemitteilung erklärt, dass er “für weitere Gespräche für das Amt des Vorstandsvorsitzenden und auch für ein anderes Amt beim VfB nicht zur Verfügung” steht.

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Berthold spricht von “Provinztheater”

Ganz ähnlich sieht das Thomas Berthold, der von den VfB-Gremien ebenfalls kontaktiert worden war. Aber auch Berthold will sich die Aufgabe aktuell nicht antun: “Mein Standpunkt ist da ganz klar.” Der 54-Jährige sprach von einem “Provinztheater” und stellte der aktuellen Führung ein “unterirdisches” Zeugnis aus.

Man müsse eine “gemeinsame Fußball-Philosophie etablieren”, so Berthold. Der TV-Experte betonte aber auch, dass er für einen Posten im Aufsichtsrat unter Umständen zur Verfügung stehen würde: “Aber nur, wenn wir im Team etwas bewegen können. Es müssen alle an einem Strang ziehen.”

VfB am Samstag in Regensburg

Immerhin läuft es für den VfB derzeit in der zweiten Liga ganz ordentlich. Das Team von Trainer Tim Walter ist nach fünf Partien noch ungeschlagen und liegt auf dem zweiten Tabellenplatz. Am kommenden Samstag (14. September) gastiert der VfB bei Jahn Regensburg.