Wetten, Prognose und Quoten: Wer steigt aus der 2. Bundesliga ab?

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Für Fortuna Düsseldorf wird es nach Meinung unserer Experten ganz eng. Wir tippen, dass die Fortuna in die Relegation muss. (Foto: AFP)

Nur sechs Punkte trennen den SV Darmstadt 98 als Spitzenreiter vom 1. FC Nürnberg auf Platz sieben, womit in der 2. Bundesliga 14 Spieltage vor Schluss ein höchst spannendes Rennen um die beiden direkten Aufstiegsplätze und den Relegationsrang zu erwarten ist. Nicht ganz so eng geht es im Tabellenkeller zu, doch auch der Abstiegskampf verspricht noch einige heiße Wochen. Wir blicken nachfolgend auf die gefährdeten Teams sowie die Quoten von Unibet für Absteigerwetten und wagen am Ende auch eine Prognose.

Grundsätzlich bietet Unibet für alle 18 Zweitligisten eine Abstiegswette an, wobei man alle Mannschaften bis Platz neun, den der SC Paderborn mit 30 Punkten belegt, getrost außen vor lassen kann.

Wer jetzt unten drin steht, bleibt auch im Tabellenkeller

Zwar hat es in der Vergangenheit schon dramatische Einbrüche von Vereinen gegeben, die im Februar oder März schon sicher schienen bzw. sogar noch in die andere Richtung blickten, doch im Moment erkennen wir dafür keine Anzeichen.

Auch, weil die letzten Drei der Tabelle schon spürbar zurückhängen und bei der Hochrechnung der aktuellen Punktausbeute nicht einmal zwingend 30 Zähler erreichen werden.

Ingolstadt kann schon für die 3. Liga planen

Schlusslicht und damit “Top-Favorit” auf den Abstieg ist mit der Quote 1,05 wenig überraschend der FC Ingolstadt, der nach 20 Runden lediglich zehn Punkte auf dem Konto hat und damit schon zehn Zähler hinter dem rettenden Ufer und auch sieben Punkte hinter dem Relegationsplatz liegt.

Zwar hat Ingolstadt schon zweimal den Trainer gewechselt und auf dem Wintertransfermarkt noch mehrfach nachjustiert, doch der Klassenerhalt erscheint selbst über die Relegation als Mammutaufgabe.

Für Erzgebirge Aue wird es verdammt eng

Fünf Punkte mehr gesammelt hat Erzgebirge Aue, doch bei den Veilchen wirkt die verfehlte Personalpolitik des vergangenen Sommers, als auf Wunsch des dann früh entlassenen Trainers Aleksey Shpilevski einige umstrittene Entscheidungen gefällt wurden, noch nach.

Teamchef Marc Hensel und Sportdirektor Pavel Dotchev fungieren zwar noch als Hoffnungsträger, doch ob die vorhandenen Mittel reichen, erscheint angesichts der Quote 1,50 auch Unibet fraglich.

Schafft Sandhausen wieder mal die Rettung?

Den Relegationsplatz belegt aktuell mit drei Punkten Rückstand zum rettenden Ufer der SV Sandhausen (Quote 1,80), in dessen Kader auch in den vergangenen Transferperioden wieder reichlich Bewegung herrschte. Dass sich noch keine funktionierende Mannschaft gefunden hat, überrascht deshalb nicht.

Insgesamt scheint in der Kurpfalz das Potential für die Rettung auch auf direktem Weg aber vorhanden. Auch, weil mit Alois Schwartz seit dem Herbst ein erfahrener Trainer am Ruder sitzt.

Gefährliche Negativtrends in Rostock und Düsseldorf

Knapp über dem Strich stehen mit Hansa Rostock (3,50) und Fortuna Düsseldorf (3,00) zwei große Traditionsvereine, die zwar aus unterschiedlichen Richtungen kommen, die aber beide seit Wochen in einem Abwärtstrend gefangen sind.

Gerade in Düsseldorf, wo die Erwartungen eigentlich deutlich höher waren, ist die Gefahr vorhanden, nicht rechtzeitig den Ernst der Lage zu erkennen. Das ist bei Aufsteiger Rostock dagegen sicher nicht der Fall, sorgt schon alleine Coach Jens Härtel für Spannung, muss indes bald den Bock wieder umstoßen.

Hannover wohl nicht mehr gefährdet

Gelungen scheint letzteres Hannover 96 (4,50) unter Trainer Christoph Dabrowski, wenngleich sieben Punkte Vorsprung auf Platz 16 noch kein Ruhekissen darstellen. Selbiges gilt für Dynamo Dresden (4,50), wobei die Sachsen sich schon aus einer schwierigen Lage befreien konnten und wieder einigermaßen stabil wirken.

Mit dem Karlsruher SC (12,0) und Holstein Kiel (8,0) sind schließlich noch zwei Klubs zum erweiterten Kreis der Abstiegskandidaten zu zählen, die aber letztlich zu stark scheinen, um ernsthaft in die Bredouille zu geraten.

Unsere Prognose: Ingolstadt und Aue steigen ab, Düsseldorf muss in die Relegation

Abstiegsprognosen fallen nie leicht, wünscht man doch keinem Verein Schlechtes. Allerdings fällt uns der Glaube an eine Aufholjagd des FC Ingolstadt schwer. Ebenso sehen wir das Potential in Aue als nicht ausreichend, um die Abstiegszone noch zu verlassen. Sandhausen trauen wir dagegen einen guten Endspurt und den Sprung ans rettende Ufer zu.

Dafür halten wir einen Absturz von Fortuna Düsseldorf auf den Relegationsplatz für nicht unwahrscheinlich.