Behörden bestätigen: mybet hat keine Lizenz aus Deutschland

Die negativen Meldungen bezüglich mybet nehmen einfach kein Ende. Ursächlich sind diesmal jedoch nicht die Beschwerden von Kunden, welche zum Beispiel seit Monaten über ausstehende Zahlungen klagen. Anlass für die schlechte Presse ist ein aktueller Sponsoring-Vertrag mit der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), dessen Bekanntmachung gründlich nach hinten losging. In diesem Zusammenhang wurde mybet nämlich eine in Deutschland ausgestellte Glücksspiel-Lizenz angedichtet. Fakt ist jedoch, dass der Buchmacher keine derartige Zulassung vorweisen kann. Unklar bleibt, wer an diesem Marketing-Desaster die (Haupt-) Schuld trägt. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, was bisher bekannt ist und warum uns der Eklat um die mybet-Lizenz kaum überrascht.  

Als Pionier der deutschen Sportwetten-Szene genoss mybet bis zur plötzlichen Insolvenz im Herbst 2018 einen erstklassigen Ruf. Daher war die Freude groß, als der Buchmacher ein halbes Jahr später wieder online ging. Doch seit der Übernahme durch die Rhinoceros Operations Limited geht es abwärts mit mybet.

 

DEL-Sponsoring bringt Stein ins Rollen

Anfang März wurde bekannt, dass mybet ab sofort als exklusiver Sportwettenpartner der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in Erscheinung tritt. Derartige Kooperationen sind im Profisport nichts Ungewöhnliches und üblicherweise eine Win-win-Situation für beide Seiten. Während die DEL von den sicherlich nicht unerheblichen Sponsorengeldern profitiert, nutzt der Buchmacher die mediale Aufmerksamkeit, um sein Image aufzupolieren.

„Wir freuen uns auf die strategische Kooperation mit mybet (…)“, kündigte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke die vermeintlich lukrative Partnerschaft am 4. März offiziell an. Weiter heißt es: „Sportwetten bei mybet werden auf Grundlage von in Deutschland ausgestellten Glücksspiellizenzen betrieben.“ Dumm nur, dass diese Aussage im Zuge von NDR-Recherchen auf Ihren Wahrheitsgehalt überprüft wurde.

 

Faktenlage eindeutig: mybet hat keine gültige Lizenz in Deutschland

Dafür mussten die Journalisten lediglich Anfragen an das Innenministerium von Schleswig-Holstein und das Regierungspräsidium Darmstadt stellen. Dabei handelt es sich um die einzigen deutschen Behörden, welche aktuell Glücksspiel-Lizenzen herausgeben beziehungsweise Lizenzanträge bearbeiten: Die Antwort fiel in beiden Fällen eindeutig aus:

„Die Firma ‘mybet' verfügt über keine gültige Glücksspiellizenz des RP [Regierungspräsidiums] Darmstadt für Deutschland.“

„Es trifft zu, dass die Marke auch in Schleswig-Holstein keine gültige Lizenz hat.“

Besonders problematisch: mybet agiert nicht nur als Buchmacher, sondern ermöglicht auch das Spielen im angeschlossenen Online-Casino. Faktisch ist dieses Angebot in Deutschland illegal, wenn keine behördliche Erlaubnis vorliegt. Als führendes Vergleichsportal für Sportwetten sind wir sicherlich kein Freund der aktuellen Rechtslage. Dass mybet sich mal eben selbst eine deutsche Lizenz ausstellt, ist jedoch an Dreistigkeit kaum zu überbieten.

 

Hat mybet den Vertragspartner bewusst getäuscht?

Allerdings muss auch das Vorgehen der DEL kritisch eingeschätzt werden. Hier scheint man in erster Linie darum bemüht zu sein, den Vorgang herunterzuspielen. Man habe sich „im Vertrag zusichern lassen“, dass der Kooperationspartner über relevante Genehmigungen verfüge, antwortete ein DEL-Sprecher auf Nachfragen des NDR. Der „Vertragspartner“ biete außerdem keine Casino-Spiele an, hieß es weiterhin.

Es mag durchaus zutreffen, dass mybet das Vorhandensein von „in Deutschland ausgestellten Glücksspiellizenzen“ gegenüber der DEL vorgetäuscht hat. Nun ist die Deutsche Eishockey-Liga aber kein unbedarfter Provinzverein, sondern immerhin der nationale Verband mit eigener Rechts- und Wirtschaftskommission. Wir sehen die DEL daher in der Pflicht, derartige Angaben selbst zu überprüfen.

Dass mybet keine Casino-Spiele anbietet, ist schlichtweg nicht zutreffend und darüber ist man sich bei der DEL auch absolut im Klaren. Anders ist nicht zu erklären, warum die Verlinkung zu mybet auf der DEL-Webseite seit kurzem zu einem geänderten Angebot – ohne Casino-Bereich – führt. Wer das Portal regulär über den Browser aufruft, hat dagegen weiterhin vollen Zugriff auf das komplette Programm inklusive Online-Casino.

 

Warum wir seit langem vor mybet warnen

Dass eine Institution wie die DEL derartige Augenwischerei betreibt, ist reichlich beschämend. Vielleicht hätte man sich einfach einen seriöseren Vertragspartner suchen sollen. Was mybet angeht, überrascht uns das Vorgehen keineswegs. Wir haben bereits kurz nach dem Neustart auf die größten Schwachstellen bei mybet ausführlich hingewiesen.

Seitdem sich gehäuft Kunden an uns wenden, die seit Monaten auf die Auszahlung ihres Guthabens warten, können wir nur noch vor mybet warnen. Als Alternative empfehlen wir aktuell NEO.bet und Tipster.

 

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