“Kabine ist heilig”: Titz erklärt Verhaltenskodex beim HSV

Hat dem HSV wieder Charakter verpasst: Christian Titz. (Foto: foto2press)

Nach 55 Jahren in der 1. Fußball-Bundesliga ist der Hamburger SV im vergangenen Sommer zum ersten Mal in die Zweitklassigkeit abgestürzt. Dies wäre nicht passiert, wenn der HSV früher auf Christian Titz als Trainer gesetzt hätte – diese Meinung hört man immer wieder aus dem Umfeld des HSV. Der ehemalige U21-Coach der Hamburger konnte letztlich den Abstieg zwar nicht vermeiden, hat der Mannschaft aber wieder Identität und eine klare Spielphilosophie verpasst. Dazu gehören auch gewisse Verhaltensregeln außerhalb des Platzes, wie Titz jetzt in einem Interview mit der Sport-Bild verriet.

Das gesamte Team hat sich eine Art Kodex auferlegt, in dem es um Dinge wie Anstand und Respekt geht. Diese Vereinbarung wurde sogar schriftlich festgehalten. “Alle Spieler haben das Dokument unterschrieben. Der Zettel hängt in der Kabine”, gibt Titz einen Einblick in das Innenleben der Mannschaft. Wie sich die Spieler abseits des grünen Rasens verhalten, das spielt für Titz eine große Rolle. Der HSV sei ein Club, der immer wieder polarisiere. Fußballbegeisterte Menschen würden den HSV entweder lieben oder stark ablehnen. Deswegen sei es umso wichtiger, dass die Mannschaft nach außen ein positives Bild abgebe.

In der Kabine herrscht ein striktes Handy-Verbot

“In der heutigen Gesellschaft ist es ja fast schon nicht mehr selbstverständlich, dass man andere Menschen grüßt”, sagt Titz und erwartet von seinen Spielern, dass sie den Fans beim Training, dem Platzwart, dem Busfahrer oder der Putzfrau maximalen Respekt entgegen bringen.

“Die Kabine ist heilig”, dies ist ein Kernsatz aus dem Interview mit Titz. Damit spielt der Trainer vor allem auf den Trend an, dass immer mehr Profis ihre Social-Media-Kanäle mit Fotos aus der Umkleide füttern. Auch dafür gibt es beim HSV eine klare Regel: Aufnahmen für Facebook, Twitter oder Instagram sind nur erlaubt, wenn wirklich jedes Teammitglied damit einverstanden ist. Ansonsten herrscht in der HSV-Kabine ein striktes Handy-Verbot: “Es ist mir lieber, wenn die Spieler miteinander kommunizieren – anstatt mit dem Handy rumzuspielen.” Hier sieht Titz auch ein gesellschaftliches Problem: “Die Leute sitzen doch sowieso viel zu viel vor dem Computer oder am Handy. Das soziale Leben findet im Internet statt.”

Gewinnt der HSV auch das nächste Heimspiel gegen Heidenheim?

Der Saisonstart des HSV kann als gelungen bezeichnet werden – auch wenn es nach dem ersten Spieltag nicht danach aussah. Doch dem 0:3-Schock gegen Holstein Kiel folgten zwei überzeugende Siege gegen Sandhausen und Bielefeld. Mit drei Punkten im Nachholspiel in Dresden könnten die Hamburger sich bis auf Tabellenplatz zwei vorschieben. Zunächst steht am 15. September aber das Heimspiel gegen Heidenheim an. Beim deutschen Top-Wettanbieter Bet3000 gibt es für einen HSV-Sieg die stabile Quote von 1,60. Wenn Sie an einen Erfolg der Titz-Elf mit mehr als zwei Toren Differenz glauben (Handicap -1), dann gibt's sogar die Spitzen-Quote von 2,50.

 

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